Peter Kretzschmar

deutscher Handballspieler und -trainer

Erfolge/Funktion:

66 Länderspiele (87 Tore)

Weltmeister Großfeld 1963 (Spieler)

WM-Dritter Halle 1958 (Spieler)

Weltmeister 1975, 1978 (Trainer)

Olympia-Silber 1976 (Trainer)

* 17. September 1932 Leipzig

† 9. September 2018 Rüdersdorf/Brandenburg

Der aus Leipzig stammende Peter Kretzschmar, von den Medien aufgrund der großen Zahl gewonnener Medaillen auch "Goldschmied" genannt (Handballwoche, 17.9.2002), war einer letzten noch lebenden Handballer in Deutschland, die sowohl in der Halle (1958) als auch auf dem Großfeld (1963) WM-Plaketten gewannen. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Trainer der Frauenmannschaft des SC Leipzig und der DDR-Nationalmannschaft. Zwei WM-Titel (1975, 1978), Olympia-Silber (1976) und –Bronze (1980), acht Landesmeisterschaften und zwei Siege im Europapokal der Landesmeister stehen in seiner Erfolgsbilanz. "Er war einer der ganz Großen des Handballsports - sowohl als Aktiver als auch als Trainer." Mit diesen Worten würdigte Andreas Michelmann, Präsident des DHB, Peter Kretzschmar nach dessen Tod im September 2018 (www.dhb.de, 10.9.2018). "Er hat den Frauenhandball der siebziger und achtziger Jahre geprägt und zahlreiche Spielerinnen in die Weltklasse geführt", schrieb die Süddeutsche Zeitung (11.09.2018). Dass sein Sohn Stefan Kretzschmar zu einem der markantesten Gesichter im bundesdeutschen Handball wurde, auch daran hatte Vater Peter Kretzschmar einen kaum zu unterschätzenden Anteil. Und ...